Vieles gibt es hier zu lernen über das Kultgetränk Cola, variantenreich und lecker sind die verschiedenen Formen der Lifestyle-Brause. Ob auf Kindergeburtstagen oder anderen Festlichkeiten, ob als Basis für alkoholische Leckereien oder einfach nur in reiner Form: Cola wird wohl immer und überall gerne genossen.
Doch an dieser Stelle wollen wir uns kurz einem etwas banaleren Thema widmen:
Was tut man, wenn versehentlich eine kleinere oder (hoffentlich nicht!) größere Menge der braunen Köstlichkeit Glas, Flasche oder Mund auf nicht vorgesehenem Wege verlässt und anschließend auf Teilen der Umgebung zu finden ist? Sprich zum Beispiel auf Kleidung, Polstern, Teppichen oder Autositzen.
Bevor wir hier ins Detail gehen, kann man schon eine Teilentwarnung vorausschicken: Im Fleckenuniversum gibt es wesentlich ernst zu nehmendere und aggressivere als den Colafleck, der zwar im ersten Moment lästig und unschön erscheint, aber mit der richtigen Herangehensweise (und eventuell einem kleinen Schuss ökologischer Reinigungsmittel) kein größeres Problem darstellen sollte.
Cola auf der Kleidung….
Der erste Fall ist das klassische Verschütten über die (hoffentlich eigene) Kleidung. Sollte eine größere Menge im Spiel sein und sich sogar stehende „Pfützen“ bilden, dann sollte man diese natürlich zunächst mit haushaltsüblichen Tupfern oder einem Reinigungstuch aufnehmen. Sprich einfach tupfen und aufsaugen, nicht rubbeln. Was prinzipiell kein Problem wäre, aber bei empfindlicheren Textilien wie Baumwolle oder Seide dazu führen könnte, dass die Struktur beschädigt wird. Und das wäre absolut nicht nötig.
Ganz allgemein lässt sich auch vieles bereits bereinigen, wenn man das Kleidungsstück kurz unter warmem Wasser und mit etwas Waschmittel an der betreffenden Stelle abspült und dann einfach wie gewohnt mit der nächsten Wäsche mit wäscht. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, greift natürlich nicht zu aggressiver Chemie, sondern zu einem schonend-ökologischen Reinigungsmittel, was für unsere Zwecke (Cola) komplett ausreichend ist.
…oder gar im Raum verteilt…
Ebenso kann es passieren, dass im Eifer des Gefechts eine ernst zu nehmende Menge Cola auf Möbeln, Teppichen oder Autopolsterung landet. Natürlich gilt auch hier zunächst mal: Einfach abtupfen bzw. aufsaugen und danach die weitere Behandlung einleiten. Im Falle von Leder- oder Kunstlederbezügen auf den Möbeln reicht dies meistens schon aus, um völlige Fleckfreiheit herzustellen. Plus natürlich Nachwischen mit einem feuchten Tuch.
Etwas unangenehmer wird es, wenn zum Beispiel Sofabezüge aus Stoff betroffen sind. Der Fleck wird dann weiterhin gut sichtbar sein und man kann das Sofa auch nicht kurz unter fließendes Wasser halten. Den Bezug kann man natürlich normal waschen, wenn möglich.
Sollte das aus Zeitgründen zunächst nicht möglich sein, kann man auch zu einem kleinen Hausmittel greifen, welches sich vielfach als hilfreich erwiesen hat: Zuerst etwas Sprudelwasser bzw. einfach irgendwie kohlensäurehaltiges Wasser auf den Fleck geben, und anschließend das Ganze mit Salz bestreuen. Die Kohlensäure löst (angeblich) die Bestandteile der Cola und das Salz saugt dann wiederum das Wasser auf. Klingt logisch oder? Am besten über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag einfach die Salzreste wegsaugen oder anderweitig entfernen. Der Fleck müsste sich nun dematerialisiert haben.
Frische Colaflecken auf Teppichen oder Autopolstern können prinzipiell mit der gleichen Methode behandelt werden. Sollten nach der Wasser-Salz-Behandlung noch Fleckenränder zurückbleiben, versucht man diese mit einem Tuch und warmem Seifenwasser zu entfernen.
Mein Colafleck ist aber schon älter…
Nun kann es natürlich vorkommen, dass man akut gar nicht mitbekommt, wenn irgendwo Cola verschüttet wurde und der Fleck schön lange Zeit hat, sich im Gewebe zu manifestieren.
Bei derartigen, schon älteren Colaflecken empfiehlt es sich zunächst, diese in warmem Wasser einzuweichen und im Anschluss auszuwaschen. Hier schlägt dann jedoch eventuell die Sternstunde eines schonenden Fleckentferners, der für genau solche Zwecke konzipiert wurde. Nämlich die Bearbeitung von Flecken, die eventuell schon sehr lange vorhanden sind und mit normalem Wasser und Einweichen nicht mehr zu bekämpfen sind.
Auch hier kann man aufgrund der faserschonenden und umweltfreundlichen Wirkung bedenkenlos zu SODASAN Fleckentfernern greifen, wenn man denn die Anwendung „härterer“ Maßnahmen beabsichtigt, aber nicht direkt die komplette Chemiekeule auspacken möchte.
Des Weiteren hat es sich bewährt, zunächst an einer unauffälligen kleinen Stelle des betreffenden Stückes die Farbechtheit zu prüfen, indem man eine geringe Menge des Fleckentferners aufträgt und ein bisschen verreibt, so als würde man einen Fleck entfernen wollen. Nach der Fleckentferner-Behandlung sollte man das Kleidungsstück trotzdem noch in die normale Wäsche geben, um eventuell bestehende oder entstandene Ränder direkt mit auszuwaschen. Bei Teppichen oder Möbeln behandelt man die „Unfallstelle“ dann großräumig mit Wasser nach.
Soweit der kleine Einblick in die Welt der Colaflecken. Doch wie schon eingangs erwähnt, zu richtig hartnäckigen Problemen sollten diese im Normalfall nicht führen, sodass einem unbeschwerten Colagenuss auch weiterhin rein gar nichts im Wege stehen dürfte.
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